Die Hausaufgabenhilfe

Die Schule ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben des Kindes. Weil gute Schulleistungen wichtig sind, legen auch die Eltern enormen Wert darauf. Der Leistungsdruck der hieraus entsteht, belastet das Kind im Alltag. Die Eltern und das Lehrpersonal erwarten von uns, dass wir die Kinder bei ihren schulischen Leistungen unterstützen. Wir versuchen die Kinder entsprechend ihren Möglichkeiten zu fördern.

Die Hausaufgabenhilfe ist in drei Schulgruppen unterteilt, die sich auf vier Räume verteilen. Primäres Ziel ist es den Kinder «eigenständiges Lernen» und Spaß am Lernen beizubringen. Darunter verstehen wir, dass die Kinder selbstständig ihre Hausaufgaben machen und sich organisieren können z.B. ihre Prüfungen selbst vorbereiten und auch selbst verbessern können, im Wörterbuch nachschauen.

Die luxemburgische Sprache

Die luxemburgische Sprache spielt eine wichtige Rolle in unserem Haus. Die Sprachkenntnisse sind eine wesentliche Voraussetzung für die Integration unserer ausländischen Kinder in das Schulsystem und in die luxemburgische Gesellschaft.

Eine wichtige Funktion des Erzieherteams ist es den Kindern die notwendigen Sprachkenntnisse zu vermitteln und ihnen das Selbstvertrauen zu geben Luxemburgisch zu sprechen.

Darüber hinaus versuchen wir an Hand von verschiedenen Aktivitäten die luxemburgische Sprache den Kindern beizubringen. So singen wir luxemburgische Lieder, machen Rollenspiele, lesen Geschichten vor, usw.

Gesundheitsförderung

Eine bewusste Gesundheitserziehung bereitet die Kinder situations- und bedürfnis-orientiert auf das Leben vor und beeinflusst positiv die kindliche Persönlichkeitsentwicklung. Im Bereich der Gesundheitserziehung sind Essen und Ernährungsweise, Körperpflege und Hygiene bedeutsame Lernbereiche.

Leben in der sozialen Gruppe

Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist die Integration der Kinder in unsere Gesellschaft. Die Kinder müssen lernen, sich in unserer Gesellschaft zurechtzufinden, die luxemburgische Sprache, Regeln des sozialen Umgangs, Rollenverteilung, Sitten und Bräuche kennen zulernen und zu akzeptieren. Dabei orientieren den Erziehern als Vorbilder, die in ihrer Arbeit kooperativ und wertschätzend miteinander umgehen.

Die methodische Umsetzung dieser Ziele erfolgt z. B. durch Aktivitäten wie Besuche von Institutionen unserer Stadt (Polizei, Lyzeum, Krankenhaus), das Kennenlernen von Düdelingen durch den Umgang mit dem Stadtplan, die Organisation von luxemburgischen und portugiesischen Nachmittagen.

Projektarbeit

Die Projektarbeit im Foyer Diddelfamill sieht folgendermaßen aus :
Wir arbeiten regelmäßig an unseren Projekten, so etwa ein- bis zweimal die Woche und dies über einen gewissen Zeitraum hinweg. Wir achten auch darauf, dass die jeweiligen Projekte nicht zu lange dauern, um das Interesse der Kinder zu gewährleisten.
Das Ziel unserer Projektarbeit ist den Kindern zu ermöglichen, sich wünschenswerte Fähigkeiten und Verhaltensweisen anzueignen.
Die Themen der Projekte sind nach Bedürfnissen, Interesse und Entwicklungsphase der Kinder gerichtet.

Einige Projektbeispiele präsentieren wir in den Rubriken Aktuelles und Aktivitäten.

Von Mai 1996 bis Oktober 1998 arbeitet eine Sozialarbeiterin von Inter-Actions asbl im Viertel « Italien », um die Bewohner in das Sanierungsgeschehen einzubeziehen und neue soziale Strukturen aufzubauen. Außerdem wurde eine Umfrage durchgeführt um den Bedarf eines « Foyers » herauszufinden. Mit dem Foyer Diddelfamill in der Rue des Minières wird im Viertel ein integrativer, lokaler Knotenpunkt geschaffen.

Seit September 1998 besteht eine Konvention für das Foyer zwischen Inter-Actions asbl und dem Ministère de la Famille. Diese sieht 3,5 Stellen éducateur/ assistant social, 1 Koch, und _ Stelle « femme de ménage » vor. Die erste feste Gruppe besteht aus 15 Kindern zwischen 6 und 8 Jahren. Ab März 2000 gibt es eine zweite feste Gruppe für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren. In der offenen Gruppe werden bis zu 15 im Alter von 8 – 12 Jahren betreut. Die Kinder kommen aus den Schulen der Viertel Italien, Deich und Gaffelt.